Beschreibung
Ein Thema, das mitten in jeder Gesellschaft seinen Platz hat: Außenseiter. Geschichten, Glossen, Essays, Gedichte und Bilder erzählen von Sonderlingen, Originalen, Paradiesvögeln, Obdachlosen, schwarzen Schafen, bunten Hunden, ausgegrenzten Schülern usw. Menschen werden von anderen Menschen wegen Behinderungen, besonderer Begabungen, ihres Aussehens, sexueller Neigungen, religiöser Zugehörigkeiten und anderen vom anerkannten Üblichen oder auch vom Trend abweichenden Merkmalen und Eigenheiten ins Abseits gedrängt. Außenseiter zu sein bedeutet, Stigmatisierung in Form von Ablehnung, Feindseligkeit, Mobbing und anderen ausgrenzenden, strafenden Tätlichkeiten durch Mitmenschen zu erleben. Tatorte sind die Schule, die Hochschule, das Dorf, der Kiez, die Arbeitsstelle, die Straße, die Familie, die Räume der Politik. Außenseiter im Getriebe der Bildenden Kunst, der Literatur, der Musik, des Theaters. Außenseiter im Tierreich. Wie definiert sich, was als das Gängige angesehen wird, wie und worin zeigt sich die so genannte Normalität? Sind Normalität und Unauffälligkeit identisch? Welche Abweichungen vom Üblichen und/oder Geforderten werden von den anderen geduldet, welche ausgegrenzt, in welchen Epochen, welchen Staatsformen?