Beschreibung
Gerhard Richter, Konrad Lueg, Sigmar Polke und Manfred Kuttner prägten den Begriff Kapitalistischer Realismus anlässlich ihrer selbst organisierten Ausstellungen in Düsseldorf im Jahr 1963. Obwohl sie selbst ihn nur kurze Zeit verwendeten und sich von der Wahrnehmung als Künstlergruppe schnell distanzierten, repräsentiert der Kapitalistische Realismus eine spezifische Kunstauffassung der westdeutschen Nachkriegszeit, die bis heute kontrovers diskutiert wird. Die Publikation zur Ausstellung widmet sich erstmals umfassend diesem wichtigen Phänomen. Die zentralen Ausstellungen und Aktionen werden in Bild und Text dokumentiert und der internationale, kunsthistorische und gesellschaftliche Kontext aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Ausstellung und Katalog belegen die Aktualität einer der intensivsten und wirkungsmächtigsten Tendenzen der Nachkriegszeit.