Beschreibung
Der Jäger Settembrini ist jemand, der an Geschichten glaubt statt an Gesetze. Er ist mit Geistern im Bunde und für jede Lebenslage mit einem Zitat bewaffnet. Settembrini, das sind eigentlich zwei: So werden die Zwillinge Gion Battesta Levy und Gion Evangelist Silvester genannt, wenn sie allein unterwegs sind. Denn keiner kann sie unterscheiden, und auch dem Erzähler verschmelzen sie immer wieder zu einer Person. So besteht "Settembrini" mal aus einem, mal aus zwei Onkeln des Erzählers, sie sind seine Lehrmeister, Jäger in den Alpen, die der Gemse auflauern und die Weltliteratur nach Sinn und Wesen der Jagd durchpirschen.
"Settembrini" ist ein fantasievoller Roman über die Jagd, voller Nachdenklichkeit über das Töten und wilder Geschichten aus dem Leben in den Bergen.
Autorenportrait
Leo Tuor (geb. 1959) wuchs in Rabius und Disentis auf, wo er die Schule im Benediktiner-Kloster besuchte. Anschliessend studierte er Philosophie, Geschichte und Literatur in Zürich, Fribourg und Berlin. Leo Tuor schreibt Erzählungen, Essays, Kolumnen, Kurzgeschichten und Beiträge für Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien. Viele Jahre verbrachte er den Sommer als Schafhirt auf der Greina und den Herbst als Jäger auf Carpet. Als sein Hauptwerk kann die Surselver Trilogie Giacumbert Nau (1988), Onna Maria Tumera (2002) und Settembrini (2006) bezeichnet werden. Leo Tuor schreibt Rätoromanisch und lebt mit seiner Familie in Val/Surrein.
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