Beschreibung
Der Titel beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob sich die Vermittlung und das Voranschreiten von Inhalten in einem Text, hier als Informationsentwicklung bezeichnet, in bestimmten sprachlichen Mustern niederschlägt. Zu diesem Zweck werden in diversen Textabschnitten aus der Erzählliteratur drei linguistische Ebenen der Informationsentwicklung identifiziert, deren sprachlichen UmSetzungen beschrieben und analysiert werden. Nach der Deskription der sprachlichen Realisationen werden die Ergebnisse der unterschiedlichen Textabschnitte verglichen und zueinander in Beziehung geSetzt. Auf diese Weise kann festgestellt werden, welche Art von sprachlicher Realisation text- oder autorenspezifisch ist und welche Realisationen als prinzipielle sprachliche Muster der Informationsentwicklung in Erzähltexten angesehen werden können. Die Resultate der Analysen sind in mehrerlei Hinsicht relevant: Durch die Fülle der deskriptiven Daten liefert der Titel umfangreiches Material für eine textgrammatische Beschreibung der Textsorte Erzählliteratur im Spezifischen und des Englischen im Allgemeinen. Dieses Wissen um das Zusammengehen von bestimmten linguistischen Eigenschaften kann beispielsweise für die automatische Klassifikation von Textsorten, aber auch für die automatische Sprachproduktion genutzt werden. Weiterhin werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund linguistischer Theorien beleuchtet. Dies erlaubt einerseits eine Bewertung dieser Theorien, andererseits können auf der Basis theoretischer Überlegungen Rückschlüsse auf die Eigenschaften der einzelnen Textabschnitte gewonnen werden; ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf psycholinguistischen Konsequenzen sprachlicher Darstellung.