Beschreibung
Vollständige Neubearbeitung eines Standardwerkes Die siebte Auflage des 'Führers durch Augusta Raurica' ist nach Form und Inhalt neu gestaltet. Wesentlichste Neuerung ist die konsequente Einführung von Quellenangaben und Hinweisen auf die authentischen Grabungsberichte und auf die auswertende Literatur. Da sowohl die im Gelände sichtbaren Monumente als auch wieder eingedeckte oder überbaute Grabungsbefunde eingehend beschrieben werden, präsentiert sich der Führer mit seinem ausführlichen Index als eine Art Handbuch zu den neueren und neuesten Forschungen in Augusta Raurica. Einige Themen werden erstmals in eigenen Kapiteln dargestellt. Dies gilt für das neu entdeckte, im Grundriss konservierte Bad im Violenried und das ebenfalls neu zur Schau gestellte Brunnenhaus ebendort. Unsichtbare Befunde wie die Latrinen, die Lehmabbauzone östlich der Stadt und die Aussenquartiere der Oberstadt, die seit dem Erscheinen der sechsten Auflage Gegenstand intensiver Forschung waren, werden hier zum ersten Mal präsentiert. Das bedeutendste sichtbare Monument Augusta Rauricas, das Theater, erfährt erstmals nach Abschluss der langjährigen Sanierungsarbeiten eine umfassende Würdigung durch Thomas Hufschmid. Der Führer richtet sich an archäologische Fachleute und wissenschaftlich interessierte Laien. Wie in den früheren Auflagen war es ein grosses Anliegen, durch Darstellung der Entdeckungs- und Forschungsgeschichte aufzuzeigen, auf welchen Wegen die Forschung zu ihren Ergebnissen gelangt, und darzutun, dass manche Fragen durchaus kontrovers beurteilt werden können.
Autorenportrait
Ludwig Berger, geb. 1933, ist emeritierter Professor für Ur- und Frühgeschichte und Provinzialrömische Archäologie an der Universität Basel. Er hat zahlreiche Publikationen zu Augusta Raurica verfasst und besorgt seit der fünften Auflage von 1988 die Neuausgaben des von Rudolf Laur-Belart begründeten 'Führers durch Augusta Raurica'. Thomas Hufschmid, geb. 1967, Verfasser der Beiträge zum Theater und zum Amphitheater, wurde 2007 bei Ludwig Berger mit einer Dissertation über Amphitheater promoviert. Er war von 1999 bis 2007 archäologischer Leiter der Theatersanierung und bereitet dazu eine wissenschaftliche Publikation vor.