Beschreibung
Der Band widmet sich Fragen zur Ethik und Ästhetik digitaler Musikkultur im Horizont künstlicher Intelligenz. Neun Akteure und Akteurinnen des Musiklebens äußern sich dazu aus unterschiedlichen Perspektiven. Was bedeuten die digitalen und KI-Technologien für die Musik? Können durch musikalische Produktion oder Interaktion mit einer KI neue musikalische Qualitäten und Formen musikalischer Teilhabe entstehen? Welche Auswirkungen haben Digitalisierung und KI auf Fragen der kulturellen Kommunikation, Vermittlung, Partizipation und Verteilungsgerechtigkeit im Musikbereich? Wie kann im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz eine gerechte Regulierung der digitalen Klänge sinnvoll umgesetzt werden, ohne die Entfaltung eines neuen künstlerischen Formenreichtums zu behindern? Inwieweit passt die säuberliche Trennung zwischen Werk, Bearbeitung, Interpretation und Aufführung noch zu einer KI-unterstützen Musikpraxis? Welchen ästhetischen und ethischen Status könnten Musikerzeugnisse haben, die von einer nicht bloß als Instrument genutzten, sondern überwiegend autonom agierenden KI generiert wurden? Mit Beiträgen von Ludger Brümmer, Dorte Lena Eilers, Michaela Fridrich, Thilo Klawonn, Frizz Lauterbach, Ali Nikrang, Matthias Röder, Wolfgang Rüdiger und Michael Schmidt.