Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,0, Universität Erfurt (Kunst), Veranstaltung: Kunsthistorisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Tiziano Vecellio (um 1477-1576) reifte in einer Zeit der bildenden Kunst. Es vollzog sich gerade die Entwicklung von der Früh- zur Hochrenaissance über den Manierismus bis zu den Anfängen des Barocks. Diese Stilstufen bestimmte der Maler entscheidend mit. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert hatte sich der Begriff Renaissance Wiedergeburt durchgesetzt. Es ist die Epoche der materiellen und geistigen Kulturentwicklungen. Dieser Zeitabschnitt bedeutete für die Kunst eine Befreiung von mittelalterlichen Konversationen und Symbolen. Der Mensch mit seiner natürlichen Umgebung rückt in den Vordergrund. Die Kunst befaste sich nun mit wissenschaftlichen Erforschungen im Rahmen der Anatomie, Optik, Perspektive und vielem mehr. Es dominierte eine realistische Darstellung der Schönheit und der Gestaltung des nackten Menschens, besonders in der Porträtkunst. Außerdem entwickelte sich die Zentralperspektive, um den Raum und die Landschaften realitätsnah wiedergeben zu können. Die antike Mythologie wurde als neuer Themenkreis aufgegriffen und mit neuem Leben erfüllt. Besonders wichtig zu der damaligen Zeit war, dass die Ölmaltechnik aufkam und so einen Wandel in die venezianische Malerei lieferte.