Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Revolution ein vielfach gesagter und oft fälschlicherweise benutzter Begriff um eine Krise bzw. Krisen zu charakterisieren. Die vorliegende Arbeit soll dem Leser im ersten Kapitel die Entwicklung der Semantik des Begriffs "Revolution" näherbringen. Hierzu ist eine kurze Darstellung des Begriffs und seiner Bedeutung aus der Antike bis in die heutige Zeit vonnöten. Im zweiten Kapitel werden die Merkmale einer Revolution mit Bezug zu Eugen Rosenstock-Huessys Werk Die europäischen Revolutionen und der Charakter der Nationen dargestellt. Ausgehend von dem Merkmal der Sprache , versucht das dritte Kapitel eine Antwort zu finden auf die Frage, welche Sprache(n) charakteristisch in der deutschen Revolution von 1989 sich ihren Weg in die Öffentlichkeit bahnten und von der Gesellschaft okkupiert wurden. Im vierten Kapitel wird daraufhin ein kurzes Fazit gezogen.Die vorliegende Arbeit beruht auf dem Auswerten von Sekundärliteratur. Hierbei bildet das Werk Die europäischen Revolutionen und der Charakter der Nationen, in der Ausgabe von 1987, von Eugen Rosenstock-Huessy die Basisgrundlage. Unter dem oben bereits genannten Merkmal wird dann weitere Forschungsliteratur hinzugezogen, um eventuelle Gemeinsamkeiten und/oder Unterschiede aufzuzeigen. Es werden zwar die ausgemachten Merkmale und Bedingungen einer Revolution kurz skizziert, das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Etablierung einer zweiten bzw. neuen Sprache, welche in einer Revolution einen neuen Stellenwert erhält und weiterhin als Legitimationsgrundlage für die Herrschaftssicherung herangezogen werden kann.Diesen Aufbau der Hausarbeit hält der Verfasser für sinngemäß, um erstens einen Überblick zu geben, wie sich die Bedeutung des Begriffs Revolution im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Zweitens soll dargestellt werden, inwieweit die Merkmale von Revolution, die Rosenstock-Huessy ausmacht, auf die deutsche Revolution von 1989 anwendbar sind oder nicht. Dazu gehört der zum Beispiel bei Rosenstock-Huessy verwendete Sachsenspiegel . Dieser bildet die Meinung heraus, dass nach der Russischen Revolution nur noch Revolutionsunfähige übrig bleiben würden. Diesen Umstand gilt es zu überprüfen. Und drittens besitzt die Sprache das ungeheuerliche Machtpotenzial selbst Regierungen und Institutionen hinwegzufegen.
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