Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage ist Gewalt mit allen seinen Formen ein mehr oder weniger häufig auftretender Bestandteil
aller Filmgenres: vom Action- und Horrorfilm, über Komödie bis zum Animationsfilm. In der Regel
wird bei einer Gewaltszene den Konflikt zwischen der Hauptfigur und dem Charakter, der irgendwelche
böse Absichten gegenüber dem Helden hat, dargestellt. Es findet eine typische Differenzierung
zwischen Gut und Böse, zwischen Helden und Antagonisten statt (vgl. Hroß 2002, S. 136-137). Während
hier die Gewalt aus der Handlungsentwicklung folgt und in den konkreten narrativen Kontext
des Spielfilmes eingeflechtet ist, sieht es beim Kriegsfilm-Genre ein bisschen anders aus: dort verschmelzen
langsam die Grenzen zwischen richtig und falsch, Gut und Böse (vgl. Mikos 2002, S. 26).
Die Inszenierung von Gewalt ist ein unverzichtbarer Teil des Kriegsfilms. Kriegsfilme bieten einen
unterschiedlichen für das Genre spezifischen Blick auf die Filmgewalt. Im Gegensatz zu den anderen
Genres, stehen hier selten einzelne Individuen im Mittelpunkt des Geschehens, sondern Gruppen
von Menschen und konkreter- von Männern, die auf dem Weg zur Erfüllung ihres Auftrags Gewalt
anwenden müssen. Bei der Gewaltdarstellung wird zum einen den Kampf- und Schlachtszenen eine
zentrale Rolle zugeordnet und zum anderen sind die Geschehnisse, die während der Reise der Helden
durch den Krieg passieren von entscheidender Bedeutung (vgl. Mikos 2002, S. 31-34). Ausgehend
von den bisher erwähnten zentralen Merkmalen des Kriegsfilms lässt sich behaupten, dass die
Gewalt im Film Die Schlacht um Algier auf eine differenzierte Weise inszeniert wird. Ziel dieser
Arbeit soll also sein anhand der Analyse und Vergleich zweier ausgewählten Szenen, die Spezifik und
die Rolle der Gewaltdarstellung im konkreten Film zu interpretieren.
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