Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 6 von 6, Hochschule für angewandte Psychologie HAP Zürich (Hochschule für angewandte Psychologie HAP Zürich), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, warum immer mehr Menschen in der Öffentlichkeit und zu
Hause vor dem Fernseher um Verstorbene weinen, die sie vor deren Tod nicht persönlich
gekannt hatten. Diese Menschen werden Mittrauernde genannt. Die Einführung eines neuen
Begriffs ermöglicht eine Abgrenzung der Mittrauernden von denjenigen Trauernden, die
eine nahe stehende Person verloren haben. Es handelt sich um eine Literaturarbeit, wobei
festzuhalten ist, dass das Mittrauern in der Fachliteratur noch kaum beschrieben ist. Viele
Menschen haben eine grosse Unsicherheit gegenüber Tod und Trauer und blenden den eigenen
Tod aus ihrem Leben aus. Vom Tod ihnen fremder Personen hingegen lassen sie sich in
Bann ziehen. Das Mittrauern könnte für sie eine Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den
Themen Tod und Trauer sein, eine Auseinandersetzung auf gewisse Distanz. Es wird ausgeführt,
dass die Massenmedien beim Entstehen von Mittrauer eine wichtige Rolle spielen: Sie
berichten zunehmen über emotionale Themen wie zum Beispiel Katastrophen, Tod und
Trauer. Abschliessende Aussagen zu den Beweggründen von Mittrauernden und zu ihren
Emotionen lassen sich nicht machen, da es bisher keine empirischen Untersuchungen von
Mittrauernde gibt.
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