Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Europäische Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frauenbewegung in Deutschland. Speziell dieEreignisse, die nach 1968 dazu geführt haben, dass sich immer mehr Frauen in derBundesrepublik in der autonomen Frauenbewegung engagiert haben, stehen imMittelpunkt der Arbeit. Da die Frauenbewegung zu diesem Zeitpunkt auf eine überhundertjährige Geschichte verfügte, skizziert die Arbeit im ersten Teil (4) zunächst dieAnfänge. Im zweiten Teil (5) soll die Situation nach 1945 beleuchtet werden, um dieVorraussetzungen zu verstehen, die zur Bildung einer neuen Frauenbewegung geführthaben. Da sich diese auf Westdeutschland beschränkte, wird die Entwicklung in derDDR nicht berücksichtigt.Im dritten Teil (6) soll es darum gehen, zu klären, welche Bedeutung der Kampf gegenden Paragraph 218 bei der Bildung der neuen Frauenbewegung hatte und warum sichFrauen in autonomen Frauengruppen organisierten. Den Beginn der Frauenbewegung in Deutschland markierte die Juli-Revolution von1830 in Frankreich und die bürgerliche Revolution 1848 in Deutschland. Inspiriert durchdie Ideen der Aufklärung und dem Klima des Wandels forderten Frauen die politische,rechtliche und soziale Gleichstellung mit dem Mann.Sie forderten das Recht zur Selbstständigkeit und Mündigkeit im Staat, gleicheBildungschancen, gleiches Wahlrecht für Männer und Frauen und das Recht aufSelbstbestimmung.In der ersten Auflage 1832 der Zeitung La femme libre begann der erste Artikel mitden Worten: In einer Zeit, da alle Völker sich im Namen der Freiheit auflehnen und derProletarier seine Befreiung fordert sollen wir Frauen da etwa passiv bleiben angesichtsder grossen sozialen Emanzipationsbewegung, die vor unseren Augen abläuft? Istunser Schicksal so glücklich, dass wir nichts zu fordern hätten? Bis jetzt wurde die Frauausgebeutet und tyrannisiert. Diese Tyrannei, diese Ausbeutung muss aufhören. Wirwerden frei geboren wie der Mann, und die eine Hälfte des Menschengeschlechts darfnicht ungerechterweise der anderen unterworfen sein.1 [...]1 zitiert in Ute Gerhard Unerhört S. 26
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