Beschreibung
Literarische Reflexionen auf Veränderungen von Mitte des 17. zum 18. Jahrhundert werden über kulturgeschichtlich verfestigte Motive diskutiert. ‘Sozialsystem Literatur’ versteht hier den sowohl theoretischen als auch praktischen Beitrag eines literarischen Diskurses zur Systematisierung geschichtlich aufgebauter sozialer Spannungen. Wegen der Nähe von Themen und Methoden zueinander werden kulturologische Aspekte mitberücksichtigt. Barockkomödien verstehen sich hierbei als ‘Gegentexte’ zu den großen Tragödien. Anhand der Beschreibung von Typisierungsprozessen in den Komödien von Andreas Gryphius und bei Christian Reuter wird die Ausbildung stereotyper Erscheinungen untersucht, ihr gesellschaftliches Belangen und Aufstieg zu ideellen Entwicklungsträgern.
Autorenportrait
Miodrag Vuk?evi? studierte an den Universitäten in Bochum, Belgrad und Novi Sad. Nach seinem Magister in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft 1998 in Bochum nahm der Autor seine wissenschaftliche Arbeit 2001 in Belgrad auf, wo er 2003 einen Postgraduierten-Studiengang abschloss und 2008 promovierte.
Inhalt
Inhalt: Gesellschaftliches Wertegefüge der Gryphius‘schen Komödien – Historizität im
–
oder Gegenentwürfe – Gryphius’
– Christian Reuters Werke im Wandlungsprozess gesellschaftlichen Wertegefüges – Soziale Normen in der
– Christian Reuters
als Gegentext – Mediokrität im Inhaltsverzeichnis