Beschreibung
"Hans Christoph Buch versteht es wie kein anderer, Atmosphäre zu erzeugen, Stimmungen zu evozieren, Bilder zu entwerfen, so dass sich der Leser, auf dem Sofa liegend, wie unter Zwang mitgezogen fühlt und das Fremde hautnah erlebt." Frankfurter Allgemeine ZeitungHans Christoph Buch ist der große Reisende unter den deutschen Schriftstellern. Sein neuer Roman lädt die Leser zu einer Zeitreise ein, einer Expedition ins Ich, die den Erzähler an die Orte seiner in Südfrankreich verbrachten Jugend führt: ins Kloster La Sainte Baume, wo Buch Französisch lernte, nach Marseille, wo sein Vater als Konsul amtierte, und nach Sanary, wo er den Spuren von Bertolt Brecht, Thomas Mann und anderen prominenten Exilanten nachgeht - und in Buchs zweite Heimat: das vom Erdbeben zerstörte Haiti. Der Weg in die Erinnerung führt in die Fiktion: Buch erzählt eine geheimnisvolle Reise ins Innere, vom Leben als Reise ins Totenreich, als Gottsuche, deren Protagonist und Erzähler sich in einen lebenden Toten verwandelt, voll neuer Leichtigkeit und doch dazu verdammt, die Fehler und Irrtümer zu wiederholen, die ihm zu seinen Lebzeiten unterlaufen sind. Hans Christoph Buchs neuer Roman ist ein literarisches Vexierspiel: Aufgesplittert in ein Kaleidoskop verschiedener Erzählungen, mehrfach gespiegelt in Geschichten literarischer Vorbilder und Figuren, nähert sich der Text in spiralförmiger Struktur dem Leben des Autors, ohne je den Anspruch auf biographische Authentizität zu erheben.
Autorenportrait
Hans Christoph Buch, Erzähler, Essayist und Reporter, geboren 1944 in Wetzlar, war 1963 mit nur 19 Jahren der jüngste Teilnehmer der Gruppe 47. Er veröffentlichte zahlreiche politische Reportagen und Essays, insbesondere aus dem karibischen Raum und aus afrikanischen Krisengebieten. 2004 erhielt er den renommierten Preis der Frankfurter Anthologie. In der FVA erschienen zuletzt die Novelle "Tod in Habana" und der Roman "Reise um die Welt in acht Nächten". Weitere Informationen zum Autor: hans-christoph-buch.de
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