Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Medien- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Basisseminar Sympathy for the Devil? Audiovisuelle Konstruktion von Popkultur als politischer Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Ästhetik bzw. die Medienästhetik des audiovisuellen Werks der Band Cabaret Voltaire im Kontext ihrer soziokulturellen Dimension untersucht. Der Begriff Ästhetik wird phänomenologisch im Sinne von Informations- und Rezeptionsästhetik verwendet, weil es sich bei dem zu analysierenden Forschungsgegenstand um eine Erscheinung der Postmoderne, nämlich musikalische Medien-Kunst bzw. Pop-Musik handelt. Die von Cabaret Voltaire zur Erzeugung des Mediums Musik verwendeten technischen Medien werden entsprechend als ästhetische Phänomene erfasst und einzelmedienübergreifend untersucht.Das Ziel dieser Arbeit ist, durch die Analyse der besonderen (medien-)ästhetischen Merkmale dieser Band und ihres musikalischen Werks herauszufinden, wie diese (Medien-)Ästhetik als soziales und künstlerisches Produkt ihrer Zeit, i.e. die Phase der 3. Industriellen Revolution3 bzw. des Elektronikzeitalters, wahrgenommen wurde. Folgende Frage soll beantwortet werden: ist die audiovisuelle Medienästhetik des musikalischen Werks von Cabaret Voltaire ein Ausdruck kritischer Reflexion der kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer Zeit, und womöglich auch im heutigen digitalen Zeitalter noch relevant, oder mit Shakespeare gesprochen Viel Lärm Um Nichts? Die Elektronik-Band Cabaret Voltaire aus der nordenglischen Industriestadt Sheffield war von 1975 bis 1993 aktiv und wird aufgrund ihres experimentellen musikalischen Stils, der sich unter Einsatz von Kommunikationselektronik-Geräten entwickelte, als Industrial Band bezeichnet. Cabaret Voltaire gelten als einflussreichste Mitbegründer des Genres der Indusrial Music in Nordengland, das sich in den späten 70er Jahren in Sheffield und London entwickelte. Der Name der Band bezieht sich auf den gleichnamigen Gründungsort der Dada-Bewegung in Zürich und markiert damit eine enge Verbindung zur Avantgarde-Kunst des frühen 20. Jahrhunderts, deren Ästhetik und Philosophie das musikalische bzw. multimediale Werk Cabaret Voltaires deutlich prägte.
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