Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Musikwissenschaft - Systematische Musikwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien (Musikwissenschaft), Veranstaltung: Neurologische Aspekte der Musikpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik begleitet uns täglich und dient oftmals der Erholung vom stressigen Alltag, der gemeistert werden muss. Dann, wenn wir uns wieder den Pflichten und Aufgaben stellen müssen, drehen wir die Musik ab und wenden uns den Sachen zu, die unsere volle Konzentration abverlangen. Doch was, wenn sich die Musik auf einmal nicht mehr einfach abdrehen lässt? Was, wenn auch jeglicher Versuch diese leiser zu stellen scheitert und sie von nun an Tag für Tag kommt und geht wann sie will, bleibend für mehrere Stunden oder doch nur einige Minuten? Was, wenn die Musik auf einmal in unseren Köpfen ist? Vorbei ist es dann mit der beruhigenden Musik, die uns für einige Minuten aus dem anstrengendem Alltag holt, ist sie doch nun der größte Stressfaktor. Schon früh hatte die Musik einen wichtigen Stellenwert in der Geschichte der Menschheit, welcher bis heute anhält. Musik wird oft als Spiegel der Seele betrachtet, als das Medium, das Gefühlen Ausdruck verleiht. Sei es die dröhnende elektronische Musik im Club, die die Menge zum Tanzen bringt oder die leise Klaviersonate, der mit einem Glas Rotwein in der Badewanne gelauscht wird. Sie begleitet uns zu jeder Sekunde und nun ist weder ein Gespräch führen noch einen klaren Gedanken fassen eine Option. Vor so einer Möglichkeit verschließen die meisten WissenschaftlerInnen ihre Augen, ist Musik doch oft ein Freund und Helfer bei Verhaltensstörungen, chronischen Schmerzen, depressiven Verstimmungen oder stressbedingten Beschwerden. Die Musik als Mittel zur Therapie soll körperliche Heilungsprozesse beschleunigen oder psychische Beschwerden lindern. Musik als Auslöser für all das, wird nur in wenigen wissenschaftlichen Studien hinterfragt. Wir alle erleben aber ein Phänomen selbst sehr häufig, das uns für Stunden oder manchmal Tage begleitet und meist als störend und ungewollt bekannt ist: der Ohrwurm.