Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Schriftstellerin und Journalistin Gabriele Tergit (1894-1982), deren berufliche Tätigkeit während der Weimarer Republik begann. Bei oberflächlicher Betrachtung erscheint es ungewöhnlich, dass Tergit, die aus einer jüdisch-bürgerlichen Unternehmerfamilie entstammt, u.a. als Gerichtsreporterin arbeitete und in ihren Reportagen und Büchern gesellschaftlichen Themen beschrieb und bewertete. Es wird nun der Frage nachgegangen, inwiefern ihre schriftstellerische Tätigkeit und die behandelten Thematiken mit dem sozialstrukturellen Milieu, dem sie entstammt, in Verbindung stehen. Hierbei ist von Relevanz, ob Tergit als typische Vertreterin ihres Milieus angesehen werden kann. Zudem soll auch herausgearbeitet werden, an welchen beruflichen und privaten Bezugsgruppen sich Tergit orientiert hat. Im Rahmen der Untersuchung wird ein soziologischer bzw. milieubezogener Blickwinkel eingenommen, der weit über das familiäre Umfeld Tergits hinausgeht. Demnach sind weniger persönlichkeits- und verwandtschaftsbezogene Aspekte und Einflussfaktoren maßgebend, als vielmehr die Werte, Vorstellungen und Lebensstile des betreffenden Milieus.
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