Beschreibung
Zum ersten Mal wird Hugo von Hofmannsthals Arbeit als Herausgeber vollumfänglich dokumentiert. Ab 1907 trat Hofmannsthal als Herausgeber von Anthologien, Almanachen, Buchreihen und Zeitschriften hervor. Seine Bemühungen um heute als kanonisch geltende Texte der deutschen Literatur, die für ihn nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zunehmend zur traditionsbildenden Instanz wurden, stehen gleichberechtigt neben der Herausgabe zeitgenössischer Texte, denen er v.a. in seiner Zeitschrift >Neue Deutsche Beiträge< (1922-27) ein lebendiges Forum gab. Der Band dokumentiert Hofmannsthals Engagement für knapp 30 Editionsprojekte anhand von Notizen und Korrespondenzen, die nicht zuletzt sein Interesse an verlagspraktischen und buchtechnischen Fragen bezeugen.
Autorenportrait
Hugo von Hofmannsthal, 1874 in Wien geboren, gewann mit seinen Gedichten und Dramen schon in jungen Jahren hohes Ansehen. Nach der Jahrhundertwende wandte sich Hofmannsthal vom Ästhetizismus ab und begann eine intensive Auseinandersetzung mit der europäischen Literaturtradition. Mit seinen Dramen, u.a. 'Jedermann', und seinen Opernlibretti für Richard Strauss, u.a. 'Der Rosenkavalier' und 'Ariadne auf Naxos', wurde er weltberühmt. Er starb 1929 in Rodaun bei Wien.