Beschreibung
Unter dem Pseudonym Silvia Andrea war Johanna Garbald-Gredig (1840-1935) weit über die Grenzen ihres Heimatkantons Graubünden hinaus eine bekannte und beliebte Schriftstellerin. Vor allem ihre historischen Erzählungen und Romane fanden grossen Anklang. In Violanta Prevosti schildert sie auf dem Hintergrund der Bündner Wirren zu Beginn des 17. Jahrhunderts das Schicksal der fiktiven Enkelin von Giovanni Battista Prevosti, der vom Thusner Strafgericht verurteilt und hingerichtet wurde. Zwei historische Ereignisse kommen dabei ausführlich zur Darstellung: der Untergang von Plurs 1618 und die sogenannten Veltlinermorde im Juli 1620.
Autorenportrait
Unter dem Pseudonym Silvia Andrea war die Bündner Schriftstellerin Johanna Garbald-Gredig (1840-1935) weit über die Grenzen ihres Heimatkantons hinaus bekannt. Ihre historischen Romane und Prosatexte zu verschiedenen Epochen der Bündner Geschichte erfreuten sich grosser Beliebtheit. Aber auch ihre kleinen und feinen Erzählungen, die sie vor allem in literarischen Zeitschriften veröffentlichte, fanden grossen Anklang. In dieser Edition werden zum ersten Mal einige ihrer erfolgreichsten Texte wieder greifbar. Im engadinischen Zuoz 1840 geboren, schrieb Silvia Andrea trotz romanischer Muttersprache auf Deutsch, der gemeinsamen Sprache zwischen ihr und ihrem italienischsprachigen Mann Agostino Garbald. Bereits in den Verlobungsbriefen war ihre zukünftige literarische Tätigkeit ein Thema. Als Schriftstellerin tritt sie allerdings erst nach der Geburt des ersten Kindes 1877 an die Öffentlichkeit. Dem Sohn Andrea folgt 1880 die Tochter Margaritha und ein Jahr später Augusto. Nach der Erstveröffentlichung 1879, in ihren eigenen Worten 'eine Liebesgeschichte nach Marlitt'schem Muster' mit dem Titel 'Stille Wasser', publizierte sie in den folgenden 25 Jahren kontinuierlich. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei starke Frauenfiguren durch ihr Werk.